Gesundes Leben

Ernährung

Die Auswahl in Supermärkten ist riesig. Allein bei Müslis finden Sie unzählige Angebote: Flakes, Pops oder Cerealien. Wie soll man da ein gesundes Angebot, das satt, aber nicht dick macht, finden? 

Auf Lebensmittelverpackungen stehen sehr viele Informationen, die oft völlig falsche Erwartungen wecken. Nicht alles ist gesund, bloß, weil „gesund“ draufsteht.
Der Gesetzgeber schreibt manche Kennzeichnungen vor. Es gibt freiwillige Angaben sowie eine Vielzahl an Siegeln und Symbolen. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Auf verpackten Lebensmitteln, wie Müslis, muss immer die Bezeichnung stehen. Sie besagt, um was für ein Produkt es sich eigentlich handelt.

Beispiel: Saft oder Nektar. Im Gegensatz zum Saft wird dem Nektar Zucker und Wasser zugesetzt. Von daher sollten Sie eher zum Saft als zum Nektar greifen.

Ein Blick auf die Zutaten kann helfen. Das Verzeichnis finden Sie oft auf der Rückseite oder auf der Seitenfläche der Verpackung. Hier steht, was in den Lebensmitteln enthalten ist. Bei unserem Beispiel Müsli können das sein: Haferflocken, Rosinen, Haselnüsse, Mandeln, Schokolade, Trockenfrüchte oder Zucker. Als wichtige Faustregel gilt: Je weiter am Anfang eine Zutat in der Liste steht, desto größer ist ihr Anteil im Produkt. Ist beispielsweise Zucker mit an vorderster Stelle aufgeführt, enthält das Produkt viel davon. Im Zutatenverzeichnis müssen auch die verwendeten Lebensmittelzusatzstoffe und Aromen genannt werden. Stoffe oder Erzeugnisse, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, wie z.B. Nüsse oder Soja, sind ebenfalls aufgeführt. Zudem müssen sie optisch hervorgehoben werden, z.B. durch Fettdruck oder Unterstreichung.

Eine Nährwerttabelle muss auf fast allen verpackten Lebensmitteln stehen. Diese Tabelle enthält den Gehalt der folgenden sieben Nährwerte (bezogen auf 100 Gramm oder 100 Milliliter):

  • Energiegehalt
  • Fett
  • gesättigte Fettsäuren
  • Kohlenhydrate
  • Zucker
  • Eiweiß
  • Salz

Diese Angaben sind Pflicht. Sie dürfen durch bestimmte freiwillige Angaben ergänzt werden, wie den Gehalt an Ballaststoffen oder Vitaminen.

Gerne wird bei der Kennzeichnung getrickst, um das Produkt gesünder wirken zu lassen. Zucker verbirgt sich auf den Zutatenlisten oft hinter anderen Begriffen. Das können sein: Saccharose, Glukose, Fruktose, Maltose, Dextrose, Laktose, Maltodextrin, Invertzuckersirup, Glukosesirup, Fruktosesirup. Also Vorsicht bei Endungen wie „-ose“ und „-sirup“! All diese Tabellen liefern also viele Zahlen, die nicht immer leicht zu verstehen sind. Sie können zwar ablesen, wie viel Fett und Zucker in dem Produkt, zum Beispiel in Müsli, stecken. Sie wissen aber nicht, ob das nun viel oder wenig ist oder ob es tatsächlich satt macht oder eben dick. Verbraucher*innen wünschen sich daher eine vereinfachte Kennzeichnung, die auf einen Blick die Qualität des Lebensmittels erkennen lässt. So fällt die Orientierung leichter und die gesunde Wahl wird einfacher.

In Deutschland können Unternehmen seit 2020 das Nährwert-Label „Nutri-Score“ verwenden; jedoch nur auf freiwilliger Basis. Verbraucherverbände fordern deshalb eine europaweite einheitliche und verpflichtende Kennzeichnung. Der Nutri-Score funktioniert wie eine Ampel: Er besteht aus fünf Buchstaben (A bis E) und den drei Ampelfarben. Dabei steht das „A“ in Grün für die höchste und „E“ in Rot für die niedrigste Nährwertqualität.

Der Nutri-Score hilft dabei, unter verschiedenen Packungen mit Müsli die gesündeste auszuwählen. Es ist also gar nicht so einfach, bei so vielen Informationen und Angaben den Durchblick zu behalten. Daher unsere Empfehlung: Wer gesund essen möchte, sollte sich abwechslungsreich ernähren und am besten frische Lebensmittel wählen. Fertigprodukte enthalten teilweise viel Zucker, Salz oder Fett. Unser Tipp! Kaufen Sie nicht das Fertigprodukt Müsli, sondern die einzelnen Lebensmittel und machen Sie daraus Ihr eigenes Müsli. Dann wissen Sie ganz genau, was drin ist. Ergänzt mit frischem Obst und Milch oder Joghurt kommt so eine gesunde Variante auf den Frühstückstisch!

Link mit Infos: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/lebensmittelkennzeichnung-was-muss-drauf-stehen-5430

Bewegung

Gleichgewichtsübungen - Im folgenden Video zeigt Ihnen die Kollegin, Frau Donhauser, Mitarbeiterin des Gesundheitsreferats und ausgebildete Bewegungstrainerin, fünf kleine Übungen, um Ihr Gleichgewichtsgefühl zu trainieren. Die Übungen sind einfach gehalten und können leicht in den Alltag eingebaut werden. Sie benötigen hierfür nur eine Wand oder einen Stuhl, um sich eventuell abzustützen. Viel Spaß beim Training!

Unsere Partner


„München - gesund vor Ort“ wird von der AOK Bayern - Die Gesundheitskasse im Rahmen der Projektförderung „Gesunde Kommune“ nach §20a SGB V gefördert